Das Ausbauhaus als wirtschaftliche Hausbau-Alternative

Was sind Ausbauhäuser?

Mit der Errichtung eines Hauses ist viel Arbeit verbunden. Schon beim Einreichen der Baupläne und dem zeitlichen Ablauf des Hausbaus sind eine Menge versteckter Hindernisse zu überwinden. In Zeiten, in denen das Lebensgefühl durch besondere Ereignisse geprägt sind, die künstlerisch durch den Coronavirus-Blues verarbeitet werden, kann ein eigenes Haus die Bewegungsfreiheit erhöhen. Damit der Hausbau nicht zur finanziellen Herausforderung wird, müssen neben den eigentlichen Hausbaukosten auch Nebenkosten für die Erschließung des Grundstücks und den Kanalanschlüssen sowie weitere an Behörden und Leistungsträger zu zahlende Kosten und Gebühren in die Finanzplanung einbezogen werden. Bei Ein- und Mehrfamilienhäusern wird zwischen Haustypen wie Massivhäusern, Fertighäusern, Bausatzhäusern und Ausbauhäusern unterschieden. Da sich die einzelnen Haustypen hinsichtlich Bauweise, Baustil, Energieverbrauch und Nutzung voneinander unterscheiden, ist Bauherren zu empfehlen, sich vor der Realisierung ihres Bauvorhabens über alle Einzelheiten zu informieren. Als Mittelstufe zwischen schlüsselfertigen Häusern und Bausatzhäusern gewinnen Ausbauhäuser zunehmend an Bedeutung. Bei diesem Haustyp wird der Rohbau von einer Baufirma erstellt, während der Innenausbau ganz oder teilweise vom Bauherren übernommen wird. Da selbst erbrachte Arbeit dem Eigenkapital zugerechnet wird, können sich Vorteile bei der Baufinanzierung ergeben. Beim Ausbauhaus bestehen prinzipiell verschiedene Möglichkeiten, das Eigenheim im Rahmen der Innen- und Außengestaltung zu individualisieren. In den meisten Fällen handelt es sich bei einem Ausbauhaus um ein von der äußeren Gestaltung her nahezu fertiges Holzhaus. Bei Herstellern wie Bio-Solar-Haus sind beim Ausbauhaus auch Architektenleistungen wie Planung, Bauantrag und Statik sowie die Baubetreuung vor Ort im Leistungsumfang enthalten. Der Innenausbau kann bei Ausbauhäusern entweder durch Eigenleistung oder mit Unterstützung Dritter (Freunde oder Bekannte) fertiggestellt werden. Damit Kosten gespart werden können, sind handwerkliches Geschick, Erfahrung und Organisationstalent notwendig. Andernfalls müssen Handwerker beauftragt werden. Außerdem sollte der nötige Zeitaufwand nicht unterschätzt werden.

Welche Eigenleistungen können beim Hausbau erbracht werden?

Im Allgemeinen wird empfohlen, dass das neue Haus innerhalb eines Jahres fertiggestellt und einzugsbereit sein sollte. Unabhängig davon, um welchen Ausbauhaustyp es sich handelt, sollten in der Ausbaustufe Ausbauhaus bestimmte Leistungen wie die Errichtung von Außen- und Innenwänden sowie die Eindeckung des Daches und die Montage der Dachunterschicht enthalten sein. Darüber hinaus müssen die Verkleidung oder Verputzung der Fassade, der Einbau von Fenstern und Rollläden oder Schlagläden sowie die nötige Wärmedämmung ebenfalls zum Leistungsumfang gehören. Es empfiehlt sich, darauf zu achten, dass die Vormontierung von Rohren für Wasser und Abwasser zum Leistungsspektrum zählt. Der Innenausbau kann anschließend witterungsunabhängig selbst durchgeführt werden. Sofern die Heizungsanlage bereits angeschlossen ist, kann auch im Winter im Innenbereich gearbeitet werden. Obwohl Keller und Bodenplatte häufig vom Hersteller bereitgestellt werden, sind die Kosten dafür meist nicht im Hauspreis enthalten. Zu den Arbeiten, die bei einem Ausbauhaus vom Bauherrn übernommen werden können, gehören unter anderem die Verlegung von Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungsrohren sowie die Trockenbauarbeiten und die Sanitär- oder Elektroinstallation.