Gründerlandschaft in Deutschland
Infos zur Finanzierung und weitere wichtige Fakten
Deutschlands Unternehmen zählen zu den wichtigsten globalen Playern. Die Gründerlandschaft ist jedoch vielschichtig. Um einen Überblick zu erhalten, haben wir hier Infos zur Finanzierung und den Unternehmenszyklus für euch.
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Die bedeutendsten innovativen Start-ups der letzten Jahre wie beispielsweise Airbnb, Pinterest und Uber stammen nicht aus Deutschland, aber das heißt nicht, dass die Gründerlandschaft hierzulande kein großes Potenzial birgt. Zwar hat Deutschland in einigen Bereichen Nachholbedarf – unter anderem in puncto Digitalisierung – aber es steht außer Frage, dass deutsche Unternehmen immer noch zu den wichtigsten globalen Playern gehören. Doch damit Sie einen besseren Überblick über die Situation bekommen, sollten wir am besten einen näheren Blick auf die Gründerlandschaft in Deutschland werfen. Dabei wollen wir uns mit der Finanzierung, dem Unternehmenszyklus und weiteren wichtigen Fakten befassen.
Finanzierung von Start-ups in Deutschland
Der Großteil der deutschen Start-ups finanziert sich durch eigene Ersparnisse, aber der Anteil ist mit 82,4 % geringer als in Österreich mit 85,5 % und der Schweiz mit 97 %. Ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Finanzierung spielen staatliche Fördermittel mit 34,7 % und diesbezüglich ist Österreich mit 55,4 % der Spitzenreiter, womit mehr als die Hälfte aller Start-ups staatliche Förderung in Anspruch genommen hat. Eine große Rolle bei der Finanzierung spielen in Deutschland auch Freunde und Familie mit 31,6 %, Business Angel Capital mit 21,3 %, Innenfinanzierung mit 18,6 %, Venture Capital mit 14,1 % und selbstverständlich auch Bankdarlehen mit 10,8 %. Letzteres erfordert zwar einen Antrag, kann sich aber gerade bei einer suboptimalen Ausgangssituation anbieten, um an das nötige Startkapital zu kommen.
Ein Kredit für Selbstständige, die sich ein Gewerbe aufbauen, ist jedoch mit einigen Besonderheiten verbunden und es macht Sinn, sich im Voraus über die Konditionen zu informieren und Maßnahmen zu treffen, damit diese möglichst günstig ausfallen – dabei steht ein sorgfältiger Kreditvergleich an erster Stelle. Start-ups sollten beispielsweise prüfen, ob der Kredit zu ihrem Budget passt und ob Zusatzoptionen wie Ratenpausen oder Sondertilgungen angeboten werden. Des Weiteren ist es sinnvoll, die Bonität seines Start-ups zu verbessern, da das entscheidend für die Kreditbewilligung ist und sich auch positiv auf die geforderten Zinsen auswirkt.
Unternehmenszyklus erfolgreicher Start-ups – auch Deutschland kann punkten
Die größten Start-ups der Welt kommen zwar aktuell nicht aus Deutschland, aber auch hierzulande gibt es einige erfolgreiche Firmen, die Beachtung verdient haben. Doch was ist es eigentlich, was ein erfolgreiches Start-up ausmacht? Um das zu verstehen, bietet sich ein Blick auf den Unternehmenszyklus an, der sich in Gründungsphase, Wachstumsphase, Reifephase und Alterungsphase vs. Aufschwung äußert. Was es damit im Spezifischen auf sich hat, ist gut an der Infografik erkennbar.
E-Commerce-Start-ups und weibliche Gründerinnen weiterhin selten
Obwohl sich diesbezüglich in den letzten Jahren einiges geändert hat, ist der Anteil an Start-ups im E-Commerce-Bereich weiterhin selten. In Deutschland gehen gerade einmal 6,8 % der Start-ups auf diesen Bereich zurück – in einigen anderen Ländern wie den USA ist der Anteil deutlich höher. Ebenfalls gering ist der Anteil an weiblichen Gründerinnern, denn dieser liegt gerade einmal bei 14,6 %. Das ist zwar immer noch ein Fortschritt und im internationalen Vergleich akzeptabel, aber trotzdem besteht auch hier Nachholbedarf. Geht es hingegen um den Umsatz, können Start-ups in Deutschland punkten. Lediglich bei 13,3 % ist der Umsatz mit 1 bis 25.000 Euro relativ gering.
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