09. November 2021 – Sebastian Tegtmeyer

"Könnte das Geld auch anders ausgeben"

Beatles-Museum kommt bei Paul McCartney nicht so gut an

Rishi Sunakis, britischer Finanzminister, möchte 850 Millionen Pfund in den Schutz von Museen, Galerien und Bibliotheken stecken. Zwei Millionen Pfund sollen dabei auch in ein Beatles-Museum investiert werden. Davon ist Paul McCartney nicht wirklich begeistert.

Paul McCartney
Foto: s_bukley / Shutterstock.com

"Das Geld könnten sie auch für etwas anderes ausgeben", sagt Ex-Beatle Paul McCartney bei einer Veranstaltung seines neuen Buches "The Lyrics: 1956 to the Present" über die Pläne eines Beatles-Museums. Zuvor hatte der britische Finanzminister Rishi Sunakis angekündigt, neben Investitionen zum Schutz von Museen, Galerien, Bibliotheken und anderen lokalen Kultureinrichtungen auch zwei Millionen Pfund in ein Beatles-Museum stecken zu wollen.

Gefragt nach seinen Gedanken zur Anziehungskraft der Beatles und was er davon halten würde, wenn andere Menschen die Gruppe in ein britisches, patriotisches Ideal zwängen wollen, sagt McCartney: "Das macht mir nichts aus, denn ich weiß, dass Menschen aus Japan, Amerika, Südamerika alle die Beatles kennen. Wenn sie nach Liverpool kommen, dann wollen sie vor allem das sehen. Ich denke, das ist in Ordnung."

Liverpool hat bereits mehrere Beatles-Gedenkstätten

Auch bei Kritikern stoßen die Pläne auf Kritik. So wird dem Finanzminister unter anderem vorgeworfen, dass die Pläne nur Geschäftemacherei seien und am Ende eh kein Museum gebaut wird. Zudem gibt es in Liverpool bereits zwei Museen, die sich der Geschichte der Beatles widmen, sowie als Attraktionen die vier Jugendhäuser der Mitglieder, ihr legendäres Stammlokal „The Cavern“ sowie das Beatles-Week-Festival plus zahlreiche Stadtführungen.

So sollte das Geld lieber in Musiklokale, Jugendzentren und in die Förderung von Kunststätten investiert werden, als in einen weiteren Beatles-Hotspot, so Paul weiter.

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