07. März 2024 – Mira Oetinger

Phil Collins und Co

Diese Künstler verbieten Trump ihre Musik beim Wahlkampf

Donald Trumps Wahlkampf dürfte mittlerweile, zumindest musikalisch, relativ leise über die Bühne gehen. Schon in den Wahlkampfperioden 2016 und 2020 haben sich viele Musiker und Bands von dem damaligen Präsidentschaftskandidaten der USA distanziert - jetzt, da Trump erneut der Spitzenkandidat der Republikaner ist, scheint sich das im aktuellen Wahlkampf zu wiederholen.

Phil Collins, Genesis
Foto: Jimmie48 Photography / Shutterstock.com

Anfang der Woche machte die verstorbene Sängerin Sinéad O'Conner Schlagzeilen, da ihr Nachlassverwalter die Nutzung ihres Songs "Nothing Compares 2 U" bei Trumps Wahlveranstaltungen untersagt hat. Das würde gegen die Prinzipien der Sängerin sprechen, führte er aus. Die Musikerin ist damit allerdings nicht die Erste und auch nicht die Einzige, deren Musik kein Teil des Trump'schen Wahlkampfes mehr sein soll. Einige der HAMBURG ZWEI Stars haben sich schon bei den Wahlperioden 2016 und 2020 von dem damaligen (und heute wieder) Präsidentschaftskandidaten der US-Wahl distanziert.

Bruce Springsteen

Der Interpret des Hits "Born in the U.S.A." erklärte im Wahlkampf 2016 mehr als deutlich seine Sympathie zur damaligen Kandidatin der Demokraten Hillary Clinton, nachdem Donald Trump den Song bei seiner Wahlkampfveranstaltung spielte. Unterlassungsklagen gab es von Springsteens Seite demnach nicht - gespielt wurde das Lied aber trotzdem nicht mehr, nachdem klar war, dass seine Stimme bei der Wahl nicht an Trump gehen würde.

Adele

Auch Adele war mit den Singles "Rolling In The Deep" und "Skyfall" auf Trumps Wahlkampfveranstaltungen zu hören. Sie selbst äußerte sich dazu zwar nicht, schickte aber einen Sprecher vor, der im Namen der Sängerin unmissverständlich verkündete: "Adele hat keine Erlaubnis gegeben, dass ihre Musik für politische Kampagnen verwendet wird." Trump soll übrigens ein großer Fan der Sängerin (gewesen) sein.

Elton John

Bei einer Kundgebung von Trump 2016, auf dem die Lieder "Rocket Man" und "Tiny Dancer" liefen, wehrte sich auch Elton John gegen die Nutzung seiner Musik. Er betonte, dass seine politischen Ansichten stark von denen von Trump unterscheiden würden und er als britischer Musiker auch sowieso nichts mit dem Wahlkampf der USA zutun haben würde.

Rolling Stones

Auch die Rolling Stones sprangen 2016 auf den Zug mit auf, und forderten Trump auf, ihre Musik nicht weiter zu nutzen. Zuvor hatte er Stücke wie "You Can't Always Get What You Want" auf seinen Wahlveranstaltungen gespielt - das schien der Band nicht zu gefallen. Vier Jahre später verwendete Trump den Song erneut, woraufhin die Bandmitglieder drohten, rechtliche Schritte gegen ihn einzuleiten.

Neil Young

In Trumps zweitem Wahlkampf 2020 wurde er von Neil Young verklagt. Aus der Klageschrift ging folgendes Argument von Young hervor, das gegen die Verwendung seiner Musik vorlag: "Der Kläger kann nicht mit gutem Gewissen zulassen, dass seine Musik als Titelmusik für eine spaltende, unamerikanische Kampagne voller Ignoranz und Hass verwendet wird." Damit kam der Musiker allerdings nicht durch. Die Musik wurde so von Trump weiter verwendet, woraufhin sich Neil Young in einem offenen Brief an ihn richtete. Er hoffe, dass Trump jedes Mal wenn er seine Stimme hören würde, an ihn denken würde, und daran, dass er ein US-Bürger sei, der ihn nicht unterstützt. Zu guter Letzt schrieb er 2020 sogar seinen Hit "Looking For A Leader" in eine Anti-Trump Version um.

Phil Collins

2020 wurde außerdem der Klassiker "In The Air Tonight" von Phil Collins bei Trumps Wahlkampf gespielt, was ihn dazu veranlasste, ebenfalls eine Unterlassungsklage einzuleiten. Sein Team äußerte in einem Statement, dass die Verbindung seiner Musik in Trumps Kampagne seinem "Ruf und Popularität in der Öffentlichkeit geschadet hat und weiter schaden wird".

Johnny Marr

Zuletzt äußerte sich Johnny Marr, der frühere Gitarrist der Bands The Smiths, sehr überrascht darüber, dass Trump bei einer aktuellen Wahlkampfveranstaltung den Titel "Please Please Please Let Me Get What I Want" von den Smiths spielen lies. Auf Twitter schrieb Johnny Marr dazu: "In einer Millionen Jahren hätte ich nicht gedacht, dass sowas passiert." Und weiter: "Seht diese Sch... als hiermit gestoppt an." Deutlicher konnte er seine Position im aktuellen US-Wahlkampf nicht machen - zumindest wen er nicht wählen wird, sollte damit klar geworden sein.

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