20. Januar 2021 – Sebastian Tegtmeyer

Inspiriert von sowjetischem Oberstleutnant

Roger Waters nimmt Pink-Floyd-Song "The Gunner’s Dream" neu auf

1983 veröffentlichten Pink Floyd mit "The Final Cut" ihr zwölftes Studioalbum, auf dem auch der Song "The Gunner's Dream" zu finden ist. Diesen Track hat Roger Waters jetzt neu gecovert.

Roger Waters, Pink Floyd
Foto: A.PAES / Shutterstock.com

Inspiriert wurde er dabei von einem Dokumentarfilm, wie Waters erzählt: “Gestern Abend habe ich den Dokumentarfilm ‘The Man Who Saved The World’ aus dem Jahr 2013 gesehen”, schreibt er auf YouTube, wo er das Video veröffentlicht hat.

Stanislav Petrov inspirierte Waters zum Song

Darin geht es um den Oberstleutnant der sowjetischen Luftverteidigungsstreitkräfte Stanislav Petrov, der 1983 einen ausgelösten Fehlalarm sowjetische Satelliten - der erst als Nuklear-Angriff aus den USA interpretiert wurde - als Fehlalarm erkannte. So konnte eine Eskalation und damit ein möglicher Atomkrieg verhindert werden.

“Keiner wäre von uns am Leben, wäre er nicht gewesen”

“Im Jahr bevor Stanislav die Welt rettete, schrieb ich im Jahr 1982 ein Lied mit dem Titel ‘The Gunner’s Dream’. Es ist seltsam sich vorzustellen, dass keiner von uns am Leben wäre, wenn Stanislav nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen wäre. Niemand unter 37 wäre überhaupt geboren worden,” so Rogers weiter. Im gleichen Atemzug sprach er sich auch deutlich gegen den Besitz von Atomwaffen aus.

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