27. Februar 2023 – Sebastian Tegtmeyer
Weil er seine Ex-Partnerin an einer Hamburger Bushaltestelle mit einem Messer angegriffen und sie dabei lebensgefährlich verletzt hat, ist ein 29 Jahre alter Mann zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.
Das Landgericht verurteilte den Mann am Montag unter anderem wegen versuchten Mordes. Das damals 19 Jahre alte Opfer hatte den Angriff im Sommer 2022 nur dank einer mehrstündigen Notoperation überlebt. Bei der Attacke war das Messer im Kopf der Frau stecken geblieben. Das Paar war zuvor nach islamischem Recht miteinander verheiratet gewesen. Die Frau hatte sich vor dem Angriff von dem Mann getrennt.
Staatsanwaltschaft forderte lebenslange Haft
Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Haftstrafe für den Afghanen gefordert. Die Verteidigung hatte auf nicht mehr als sechs Jahre Haft wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher und schwerer Körperverletzung plädiert.
(Quelle: dpa)