11. September 2020 – Sebastian Tegtmeyer
Am 8. Dezember 1985 flimmerte die erste Folge der "Lindenstraße" über die TV-Bildschirme. Am Sonntagabend (29. März) verabschiedete sich Mutter Beimer nun endgültig aus Deutschlands bekanntester Wohnstraße.
Eine Fernseh-Ära geht zu Ende! Mit der 1758. Folge verabschiedete sich die "Lindenstraße" am Sonntagabend (29. März) von ihren Zuschauern. Und das mit einer besonderen Versöhnung und einem großen Wiedersehen.
Das passierte in der letzten Folge
Zu Beginn der letzten Folge, die den Titel "Auf Wiedersehen" trug, kniete Anna Ziegler neben dem toten Wolf Lohmeier, der angeblich ausgerutscht und zwei Stockwerke in die Tiefe gestürzt war. Gesehen hatte das niemand,. Zwar hat die TV-Mutter der Nation, Helga Beimer, den Sturz, aber nicht die Ursache gesehen. Anna Ziegler wird deshalb zur Verdächtigen, wird später in der Folge aber entlastet und so können alle gemeinsam den 80. Geburtstag von Mutter Beimer harmonisch im Kult-Restaurant "Akropolis" feiern.
Ein Wiedersehen im Kultlokal
Aber nicht nur die beiden "verfeindeten" Frauen - Helga Beimer und Anna Ziegler - fielen sich am Ende in die Arme, auch diverse andere Kultfiguren feierten in der letzten Folge ein kurzes Comeback. So sehen wir zum Beispiel Hans Beimer, der in der Serie 2018 verstorben ist, auf einem alten Foto noch mal lächeln, als sich seine beiden Frauen umarmen.
Auf ihrer Geburtstagsfeier darf Helga Beimer auch den Kult-Chinese Gung noch einmal begrüßen, der sich mit einem Satz für die Ewigkeit verabschiedet: "Konfuzius sagt: Ein Frosch fühlt sich nur in seinem Tümpel wohl." Und wie sagt Helga Beimer selbst Tschüss von den Zuschauern? "Wir sind eine ganz besondere Hausgemeinschaft. Hier kennt jeder jeden und niemand wird hier im Stich gelassen."
Bezug zur Corona-Krise
Übrigens: Obwohl die letzte Folge bereits im Dezember gedreht wurde, nehmen die Macher auch Bezug auf die aktuelle Corona-Krise. So ist im Radio der Satz zu hören: "Die Corona-Welle breitet sich weiter aus."