07. April 2021 – Sebastian Tegtmeyer

Bis zum Schluss auf Heilung gehofft

Freddie Mercury: Darum verheimlichte der Queen-Sänger seine AIDS-Erkrankung

Erst einen Tag vor seinem Tod gab der ehemalige Queen-Sänger Freddie Mercury zu, an AIDS zu leiden. Wieso er das bis zum Schluss verheimlichte, darüber hat nun ein enger Vertrauter in der neuen Doku "Freddie Mercury: A Life in Ten Pictures" gesprochen.

Freddie Mercury, Queen
Foto: Universal Music

David Wigg, ein ehemaliger Redakteur der britischen Boulevardzeitung “Daily Express” und enger Vertrauter von Freddie Mercury, hat in der neuen BBC-Dokumentation “Freddie Mercury: A Life in Ten Pictures” darüber gesprochen, warum der Musiker erst kurz vor seinem Tod über seine AIDS-Erkrankung gesprochen hat. Laut ihm hatte Mercury nämlich bis zum Schluss die Hoffnung auf eine Heilung.

Rückblickend auf ein beeindruckendes Lebens

Die Doku “Freddie Mercury: A Life in Ten Pictures” blickt auf das beeindruckende Leben des Queen-Sängers zurück. Außerdem wird ein Blick auf die Berichterstattung geworfen, wie Medien damals über die Sexualität von Freddie spekuliert haben.

Erkrankung sollte im Interview nicht erwähnt werden

In der Doku berichtet David Wigg, dass er 1982 - in dem Jahr habe Mercury auch von seiner AIDS Erkrankung erfahren - ein Interview mit ihm geführt habe: “Ich bemerkte, dass er abgenommen hatte und eine Markierung auf seiner Wange hatte, die anscheinend eine dieser Markierungen (Kaposi-Sarkom) war, die man bekommen kann, wenn man HIV hat.“

Damals habe Mercury auch bestätigt, dass er HIV-positiv sei: “Ich bin fast Nonne geworden. Ich dachte, Sex sei sehr wichtig für mich und ich habe für den Sex gelebt und jetzt bin ich völlig in die andere Richtung gegangen. Es hat mich zu Tode erschreckt. Ich habe aufgehört, Sex zu haben.” Er habe den Reporter damals aber eindringlich gebeten, dieses Detail nicht im Interview zu verwenden: “Das Geheimnis musste bewahrt werden, weil er hoffte, dass es noch eine Art Heilung geben könnte oder dass die Medikamente, die er gegen diese Krankheit einnahm, ihm helfen würden, durchzukommen“, so Wigg.

Die komplette Doku könnt ihr euch hier ansehen

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