01. Oktober 2020 – Sebastian Tegtmeyer

Rechtliche Schritte gegen Hologramm-Hersteller

Großer Ärger um Whitney Houston Hologramm

Whitney Houston noch einmal live auf der Bühne erleben. Davon träumen viele Menschen. Durch ein Hologramm der verstorbenen Sängerin war das auch möglich, doch nun gibt es großen Ärger um genau dieses Hologramm.

Whitney Houston war eine der größten Sängerinnen weltweit und die Trauer war groß, als sie 2012 starb. Viele hätten die Sängerin gerne noch einmal live gesehen. Das war vier Jahre nach ihrem Tod auch wieder möglich, denn Alki David entwickelte 2016 ein Hologramm der Sängerin und ließ sie damals sogar mit Christina Aguilera bei der US-TV-Show “The Voice” auftreten.

Hologramm soll keine Ähnlichkeit mit Whitney haben

Davon waren aber nicht alle begeistert. So sah beispielsweise die Nachlassverwaltung von Whitney Housten nicht genug Ähnlichkeit mit der Sängerin und wollte weitere Shows verbieten. Das schien Alki David aber nicht wirklich zu interessieren, denn kürzlich ließ er das Hologramm von Whitney während eines Online-Events erneut zeigen. Auch die Hologramme von 2Pac, Michael Jackson, The Notorious B.I.G. und Billie Holiday waren zu sehen.

Rechtliche Schritte eingeleitet

Whitneys Nachlassverwalter hatten für diesen Auftritt aber keine Genehmigung erteilt und haben nun Klage gegen Alki David eingereicht. Bisher hatte der Hologramm-Hersteller geglaubt, ihm gehören die Rechte an der künstlerischen Arbeit ganz allein und er sei der Verwaltung von Houstons Erbe keine Erklärung schuldig.

Wie geht es mit der Hologramm-Tour weiter?

Wie sich das Ganze weiter entwickelt, liegt nun bei den Gerichten. Ob der Auftritt von Whitneys Hologramm bei der Show am 20. März in Berlin allerdings stattfinden wird, ist mehr als fraglich. Das dortige Hologramm wurde aber nicht von David, sondern vom Unternehmen BASE Hologram entwickelt, das schon Carrie Fisher in “Star Wars: Rogue One” wieder zum Leben erweckte.

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